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Sunday, November 28, 2010

Red Hat Enterprise Linux 6

Source Thorsten Leemhuis
Mit der neuen Version 6 seines Flaggschiffs greift Red Hat die technischen Entwicklungen der letzten Jahre auf. Entsprechend viel hat sich gegenüber der Vorversion des Profi-Linux geändert.

Virtualisierung
Bei der Virtualisierung setzt Red Hat nun ausschließlich auf KVM (Kernel-based Virtual Machine) als Hypervisor. Damit geht das Unternehmen den nächsten Schritt im langfristigen Abschied von Xen, bei der Einführung von RHEL 5 im März 2007 noch die Virtualisierungslösung der Wahl. KVM war 2009 mit der RHEL 5.4 als zweiter Hypervisor hinzugestoßen, nachdem Red Hat die hinter KVM stehende Firma Qumranet übernommen hatte. Im Rahmen der noch bis mindestens 2014 gewarteten 5er-Serie liefert Red Hat aber weiter Unterstützung für Xen.

RHEL 6 muss auf Festplatte installiert werden; eine Live-CD gibt es nicht. Vergrößern
KVM beherrscht im Unterschied zu Xen keine Paravirtualisierung kompletter Betriebssysteme und ist dadurch auf Prozessoren mit Virtualisierungsunterstützung angewiesen – die findet sich heute auch in vielen günstigen Desktop- und Notebook-CPUs. Mittlerweile hat das jüngere KVM im Funktionsumfang und in der Performance in vielen Bereichen mit Xen gleichgezogen; es bietet zudem einige Funktionen, die Xen nicht beherrscht. Die Performance von mit KVM virtualisierten RHEL-6-Gästen soll nahe an die heranreichen, die RHEL beim Betrieb direkt auf der Hardware erzielt. Ein Tool kann unter RHEL 5 angelegte Xen-Gäste konvertieren, damit sie unter RHEL 6 mit KVM arbeiten.
Neu ist auch Kernel Samepage Merging (KSM), das identische Speicherbereiche verschiedener Prozesse zusammenlegt – das kann den Speicherverbrauch auf dem Host spürbar reduzieren, wenn in mehreren KVM-Gästen die gleichen Betriebssysteme und Anwendungen laufen oder viel Speicher ungenutzt ist. Flotteren Netzwerkdurchsatz für Gastsysteme versprechen Techniken wie macvtap (beschleunigt den Datenaustausch zwischen Gastsystemen), vhost-net (effizienterer Zugriff aus dem Gast auf die Netzwerk-Hardware) und SR-IOV (Single Root I/O Virtualization and Sharing Specification).
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